Vereinsreise 20./22. September nach Marbach LU
Alle drei Jahre plant der Männerchor-Marbach eine 3 tägige Vereinsreise .Gepannt waren die 20 Sänger als sie am Freitagmorgen den 20. September auf dem Dorfplatz im bereitstehenden Car einstiegen. Hans Obrist und Hansruedi Kunz hatten die angesagte Schweizerreise organisiert. Für die Reise ins Entlebuch, Emmental und Berner Oberland versprach der Wetterbericht viel Sonne.
Energiegeladen ins Entlebuch: Über die Wasserfluh und Ricken wurde die Hochschule für Technik in Rapperswil besucht wo wir an einem Rundgang vom Rektor interessantes über die Forschung von Sonnenkollektoren und Photovoltaik erfuhren. Zum Mittagessen in Entlebuch wurden wir vom singenden Bahnhöfli-Wirt begrüsst und bestens verpflegt. Nachmittags erwartete uns Urs Portmann ein ehemaliger Polizist zur Exkursion UNESCO Biosphäre Entlebuch. Bei der Führung durch das Hochmoor, der Besichtigen der Windräder und des Geländes der in den 80er Jahren eingestellten Gasbohrungen erfuhren wir Interessantes der Energiequellen Wasser, Sonne, Wind, Gas und Feuer.
Am Jodlerfest in Marbach: Der Marbacher Jodlerchor hatte uns zum Apero und anschliessendem Jodlerfest eingeladen. Unter dem Motto „Zäme si und Jutze“ trafen sich 17 Jodlerchöre und 18 Alphornbläser zum „Entlebucher Jodlertreffen“. Beindruckend der Dorfplatz mit dem gewaltigen Gesamtchor. Aus hunderten von Kehlen erklang das Lied „Daheim“. Im Laufe des Abends gaben auch wir eine Kostprobe unseres Könnens und sangen Lieder im Gemeindesaal und Festzelt. Es war ein schöner und für einige später Abend unter Jodlerfreunden.
Klangvoll bodenständig im Emmental: Nach einem späten Frühstück ging es nach Eggiwil zur Bachmann`s Alphornmacherei. In seiner Werkstatt erzählte und demonstrierte uns der Besitzer die Entstehung eines Alphornes. Wir erlebten eine bildhaft interessante Familiengeschichte, die bereits in dritter Generation handgefertigte Alphörner erstellt und in die ganze Welt verkauft. Bodenständig und kulinarisch war es dann auf dem einsamen Hof „Schönisey“ auf über 1000 M.ü.M in Schangnau. Der Landwirt Mathias Gfeller erzählte uns von seiner Erfahrung mit Wasserbüffeln aus deren Milch Mozzarella erstellt wird. Seine Frau Veronika mit den drei Töchtern bewirtete uns mit einer kalten Platte auf der Sonnenterrasse. Nach einem Abschiedslied und einer eindrücklichen Fahrt entlang dem Thunersee erreichten wir unser Hotel in Interlacken. Nachtessen im Hooters und freier Ausgang waren angesagt.
Fitnesstag in Mürren: Am Sonntag kurze Carfahrt nach Lauterbrunnen, dann hoch mit der Schwebebahn nach Grütschalp. Die Wanderung nach Mürren, immer mit Blick auf Eiger-Mönch-Jungfrau, war imposant und nach unserem „Bierlied“ auf der Terrasse des Restaurant Winteregg applaudierten die asiatischen Touristen. Mittagessen in Mürren und Rückfahrt mit Bahn nach Lauterbrunnen mit Sicht auf Wengen und die mächtigen Berner Alpen. Mit dem Car über den Brünig nach Beckenried mit Schiffüberfahrt nach Brunnen ging es dann heimwärts nach Marbach.
Es bleibt die Erinnerung, an ein beeindruckendes Jodlerfest, an intakte Landschaften, an Handwerk und Brauchtum, an eindrucksvolle Bergwelt und schöne Kameradschaft.